Ashley Clark – Alle Farben der Kamelien
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- Bewertungen (3)
Beschreibung
Charleston, 1929: Die junge Eliza Ravenel ist eine Künstlernatur und liebt es, den kleinen Garten ihres Hauses, seine Blumen und Vögel, aber auch Alltagsszenen in sehnsuchtsvollen Aquarellmalereien festzuhalten. Bei einem Tanzabend lernt sie den attraktiven William Pinckney kennen. Doch ihre zarte Romanze wird bald überschattet von einer alten Fehde zwischen ihren Familien. Reicht ihre Liebe tiefer als die Wurzeln von Hass und Intrige?
Charleston, 2020: Die Kunstkuratorin Lucy Legare erbt von einem unbekannten Gönner ein denkmalgeschütztes Haus mit einem wunderschönen Garten. Im Inneren findet sie ein geheimnisvolles Schreiben und einen bezaubernden Ring. Während der Bauunternehmer Declan Pinckney versucht, sie zum Verkauf des kleinen Anwesens zu bewegen, beginnt sie, das Leben der früheren Bewohner zu erforschen. Was sie dabei zutage fördert, verbindet sie auf überraschende Weise mit Declan, lässt aber auch ein gut gehütetes, zerstörerisches Familiengeheimnis zu neuem Leben erwachen …
ISBN/EAN: 9783963623103 | Seitenzahl: 384 | Einband: Paperback | Masse: 13.5 x 20.5 cm
annislesewelt –
Im Buch wird das Geschehen um Eliza Ravenel und Lucy Legare auf zwei Zeitebenen erzählt.
Elizas Geschichte spielt um das Jahr 1929 und beinhaltet eine aufkeimende Liebe die scheinbar keine Chance hat da alte Familienstreitigkeiten alles verdunkeln.
Lucy dagegen lebt und arbeitet als Kunsthistorikerin, im Jahre 2020 in Charleston, als sie völlig überraschend ein Haus voller Geheimnisse erbt.
Beide Erzählstränge sind packend, bildhaft und interessant geschrieben. Man begleitet beide Frauen auf den Höhen und Tiefen ihres Lebens.
Sie sind angenehm und authentisch beschrieben, trotzdem blieben sie mir etwas fremd.
Dazu kam das es mit schwer fiel völlig abzutauchen, der Wechsel zwischen den Zeitepochen empfand ich als störend.
Doch es war faszinierend zu sehen wie die vielen wirren Fäden zusammengeführt wurden, wie jedes Puzzelstück an seinen Platz rutschte und es am Ende ein stimmiges und schönes Bild ergab.
Der christliche Glaube ist nur sehr dezent eingearbeitet und schwingt leise durch die Zeilen.
„Alle Farben der Kamelien“ ist ein sanfter Roman um zwei Frauen die viel verbindet, obwohl sie sich nie kennengelernt haben, und die beide lernen dürfen das sich neue Türen öffnen wenn andere geschlossen werden.
Leseschnecke93 –
Eine schöne Geschiche auf zwei Zeitebenen
„Wenn die jungen Pflanzen Wurzeln schlagen sollen, müssen sie sorgsam gepflegt werden. Wurzeln sind empfindlich, bevor sie stark werden. Das gilt für Pflanzen ebenso wie fürs Leben.“
Buchauszug S. 142
Inhalt:
In diesem Buch geht es zum einem um Eliza und William in der Vergangenheit sowie Lucy und Declan in der Gegenwart.
Charleston, 1929:
Die junge Eliza Ravenel ist eine begabte Künstlerin. Mit viel Liebe fängt sie die Schönheit der Natur und ihres Städtchens in ihren Aquarellmalereinen ein. Bei einem Tanzabend lernt sie den charmanten William Pinckney kennen. Doch schon bald fällt ein dunkler Schatten auf ihre aufkeimende Liebe. Die alte Fehde um das verschwundene Familiensilber scheint zu schwer zu wiegen.
Charleston, 2020:
Ein unbekannter Gönner vererbt Lucy Legare völlig überraschend, ein denkmalgeschütztes Haus mit wunderschönem Garten. Die überwältigende Freude ist leider nur von kurzer Dauer. Der erfolgreiche Bauunternehmen Declan Pinckney versucht sie immer wieder zum Verkauf des kleinen Anwesens zu bewegen. Warum will er unbedingt ihr Haus kaufen? Im Zuge ihrer Nachforschungen stößt Lucy auf ein gut gehütetes Familiengeheimnis, das ihre und Declans Familie auf überraschende Weise verbindet.
Meine Eindrücke:
„Alle Farben der Kamelien“ ist die lose Fortsetzung von „Die Dame mit dem roten Hut“.
Man kann das neuste Buch von Ashley Clark gut für sich alleine lesen. Für ein einfacheres zuordnen der Protagonisten und insbesondere das Begreifen der vielen kleinen, eher unwichtigen Verknüpfungen zum Vorgänger Band, würde ich doch empfehlen mit Band 1 zu starten. Nicht zu Letzt, weil es ein tolles Buch ist!
Die Autorin hat die Geschichte rund um die beiden Hauptprotagonistinnen Eliza und Lucy mit sehr viel Liebe zum Detail ausgearbeitet. Viele kleine Bausteine lassen die Geschichte am Schluss ein wundervolles Ganzes werden. Die sorgfältigen Verkettungen innerhalb der Geschichte, wie auch zu „Der Dame mit dem roten Hut“ haben mich echt beeindruckt. Ich bin schon sehr gespannt wie die Autorin die Erzählung in ihrem dritten Buch abschließen wird.
Genau wie Eliza, ist auch die Schriftstellerin eine Künstlernatur, die sich gerne zu schönen Beschreibungen hinreißen lässt. Ehrlich gesagt habe ich diese Passagen mit der Zeit etwas überflogen.
Ansonsten hat Ashley Clark einen angenehmen und flüssig zu lesenden Schreibstil.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen im häufigen Wechsel erzählt. Es passiert mir tatsächlich nicht so oft, dass ich beide Handlungsstränge gleich gern verfolge. Hier war das Verhältnis wirklich sehr ausgeglichen und ich habe beide Frauen so gerne auf ihrem Weg begleitet.
Obwohl ich die Geschichte schön fand, fehlte mir etwas richtig Fesselndes, das Ganze hatte doch ein paar Längen.
Der christliche Aspekt ging relativ viel um die Schönheit in Gottes Schöpfung, ein Thema, dass mich jetzt nicht so berührt hat. Ich mag viel lieber von einer persönlichen Glaubensbeziehung der Protagonisten lesen.
Insgesamt bekommt man hier eine schöne unaufgeregte Geschichte zum Entspannen, die vom Leben als Prozess, zweiten Chancen und Gottes Schönheit spricht. Gerne vergebe ich gute 4 Sterne.
Marianne –
Lucy liebt Kunst, und es ist ihr ein Herzensanliegen Historisches zu bewahren. Als sie erfährt, dass der junge Mann, mit dem sie verabredet ist, die alten Häuser in ihrer schönen Stadt abreißen will, um Neues zu errichten, ist ihr klar, dass Declan keinesfalls ihr Traummann ist. Und als würde das nicht reichen, zeigt sich schnell, dass er einer Familie angehört, die seit Generationen mit Lucys Familie im Streit liegt. Jede Familie wirft der anderen vor, den Familienschatz gestohlen zu haben.
Als Lucy überraschend ein wunderschönes, altes Haus als Erbe bekommt, kann sie ihr Glück kaum fassen. Es muss renoviert werden, und sie hat nicht viel Geld, doch mit diesem Haus erfüllt sich ihr größter Traum. Doch warum hat ausgerechnet sie dieses Haus bekommen? Sie will unbedingt mehr über die früheren Besitzer des Hauses erfahren.
Ihre Suche führt sie zu Eliza, einer bekannten Malerin, die vor fast hundert Jahren in diesem Haus lebte. Eliza muss eine unglückliche Liebe verkraften, denn ihr Verlobter verschwindet ohne Erklärung von einem Tag auf den anderen. Doch ihr Leben entwickelt sich danach ganz anders als erwartet.
Dieses Buch erzählt auf zwei Zeitebenen die Geschichten von Lucy und Eliza, und erst im Verlauf das Buchs wird mehr und mehr klar, was die beiden Frauen verbindet. Sie haben nicht nur viel gemeinsam, beide leiden wegen dem verlorenen Silberbesteck, denn Gerüchten zufolge soll es auf dem Grundstück ihres Hauses begraben sein.
Die beiden Zeitepochen werden gut wiedergegeben. Wie ein Faden zieht sich die Liebe zu Gärten, zur Kunst und zu historischen Häusern durch dieses Buch. Dagegen scheinen die Hinweise auf den christlichen Glauben eher ein nachträglicher Einfall zu sein. Sie überzeugen nicht, da sie nicht von Anfang an mit den Charakteren der Geschichte in Verbindung stehen.
Die Geschichte ist spannend, denn es werden immer weitere Geheimnisse gelüftet, doch einige Ereignisse wirken zusammenhanglos, und die Erklärungen überzeugen oft nicht.
Es fällt außerdem schwer mit den Charakteren warm zu werden, denn die Informationen am Anfang der Geschichte reichen nicht zur Identifikation. Die Liebesgeschichten, vor allem in Elizas Zeitebene, ist teilweise berührend, in beiden Geschichten ist manches jedoch vorhersehbar.
Fazit: Gut geschrieben und unterhaltsam, vor allem für Leser, die sich für historische Erzählungen und Familiengeschichten interessieren – doch manches erscheint unlogisch und überzeugt nicht.