Maria Albers – Diebin des Herzens
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Beschreibung
London, 1890: Für Rachel Baynes ging es um Leben und Tod, als sie Teil der Sherwood-Gang wurde – der Diebesbande, die das reiche West End der Stadt seit Jahren in Atem hält. Doch den Menschen, für den sie das tun musste, hat sie trotz aller Opfer und Mühen verloren. Mehr denn je sehnt sie sich danach, den Ausstieg zu schaffen.
Als es während eines Raubzugs zu einem Mord kommt, rüttelt das Rachel endgültig auf. Noch in derselben Nacht ergreift sie die Flucht.
Endlich scheinen sich die Dinge für sie zum Guten zu wenden – bis ausgerechnet William McFarlane in ihr Leben tritt. Er lässt ihr Herz höherschlagen, obwohl sie sich um jeden Preis von ihm fernhalten sollte. Denn er ist Sergeant bei Scotland Yard und sein oberstes Ziel ist es, die Diebe der Sherwood-Gang ihrer gerechten Strafe zuzuführen …
ISBN: 9783963623769
Seitenzahl: ca. 366 S.
Maße: 13,5 x 20,5 cm
Marianne –
Rachel will fliehen. Sie hat genug vom Leben als Diebin. Mitten in der Nacht verlässt sie heimlich die Bande, mit der sie schon viele Einbrüche verübt hat. Doch als alleinstehende junge Frau, ohne irgendwelche Mittel, hat sie es schwer in London am Ende des 19. Jahrhunderts. Nach einem mühevollen Tag auf der Suche nach Arbeit, ist sie erschöpft. Sie weiß nicht, wo sie die Nacht verbringen wird, und sie fürchtet sich davor, von dem mächtigen Anführer der Diebesbande entdeckt zu werden. Da entdeckt sie ein Stellenangebot.
Die Arbeitsbedingungen sind hart und die Dame des Hauses kalt und unfreundlich, aber Rachel bekommt die Stelle als Hausmädchen und ist erleichtert. Doch am nächsten Morgen ist der Schrecken groß, als sie entdeckt, dass ein Polizist zur Miete in diesem Haushalt lebt. Rachel stellt außerdem fest, dass er auf der Suche nach ihrer Bande ist. Wenn sie irgendeinen Ausweg hätte, würde sie gehen. Aber sie weiß nicht wohin. Außerdem ist da Margarete, die Köchin, die so liebevoll ist. Rachel riskiert es und bleibt im selben Haus wie William, der Polizist.
Rachel quälen viele Fragen. Warum haben ihre Eltern sie als Baby in ein Heim gegeben? Kann Gott ihr vergeben, obwohl sie gestohlen hat? Soll sie sich der Polizei stellen? Vor allem aber, wie kann sie jemals sicher sein vor ihren früheren Räuberkollegen? William hat seine eigenen Kämpfe zu kämpfen. Er ist Polizist geworden, weil er für Gerechtigkeit sorgen will. Auch wenn es viele Jahre zurückliegt, kann er das Verbrechen nicht vergessen, das sein Leben verändert hat.
Dieser historische Roman ist so spannend, dass es schwerfällt das Buch wegzulegen. Immer wieder sorgt eine Überraschung für ein völlig neues Szenario. Schwere Entscheidungen müssen getroffen werden, Risiken werden eingegangen, und mehrmals geht es um Leben und Tod.
Sehr gelungen ist die Darstellung dieser Zeitepoche. Interessant sind vor allem Hinweise auf die Detektivarbeit und Recherche.
Das Thema Vergebung wird anschaulich thematisiert. Es geht um Gottes Vergebung für falsche Wege, darum sich selbst zu vergeben und Groll loszulassen. Einige passende Bibelverse und das Vorbild einer Pastorenfrau geben Antwort und Wegweisung.
Fazit: Ein sehr empfehlenswerter Debütroman einer jungen Autorin! Spannend und mit vielen unerwarteten Wendungen, macht es Spaß diesen Detektivkrimi zu lesen.
annislesewelt –
Maria Albers hat mit „Diebin des Herzens“ einen warmen sanften Krimi geschrieben, der nach London in das Jahr 1890 entführt, wo man Rachel und William kennenlernt.
Rachel ist Mitglied einer Diebesbande und wagt den Ausstieg, doch es wäre zu einfach, wenn damit alles gut wäre. Nein, da geht die Geschichte erst richtig los.
William ist ein Sergeant bei Scotland Yard und vom Wunsch erfüllt, jeden Straftäter zu überführen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und wohltuend, das Buch lässt sich leicht lesen und die Worte sind wie flüssiger Honig. Zudem waren die Beschreibungen der Schauplätze und Charaktere wundervoll, sodass ich sie mir gut vorstellen konnte. Es gab auch hin und wieder Szenen, bei denen ich lächeln musste und die gut und treffend das damalige Leben wiedergeben. Schön fand ich auch, dass Bibelverse mit eingearbeitet wurden und der Glaube an Gott zum Ausdruck kam. Die Charaktere fand ich sympathisch und vor allem Margaret, einen Nebencharakter, habe ich geliebt.
Die Spannung allerdings wurde für mein Empfinden zu langsam aufgebaut, weshalb ich sehr lange nicht wirklich gefesselt war. Als sie dann jedoch ihren Höhepunkt erreichte, bin ich atemlos durch die letzten Seiten geflogen.
Alles in allem ein Roman, der gut zu lesen ist und von Vergebung spricht. Es geht darum, schmerzhafte Erlebnisse loszulassen, zu Gott zu bringen und freizuwerden. Außerdem zeigt dieses Buch, wozu Menschen durch Eifersucht und Habgier fähig sind.
Wer also einen sanften Krimi mit einer kleinen und feinen Liebesgeschichte, die nicht im Vordergrund steht, sucht, wird hier fündig.