Jody Hedlund – Der Wind flüstert von Freiheit
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- Bewertungen (3)
Beschreibung
Colorado Territory, 1867: Brody McQuaid setzt sich für wilde Mustangs ein, die von den Ranchern der Gegend verfolgt und eingefangen werden. Die Fürsorge für die ungestümen, sensiblen Wildpferde tut ihm gut, denn sein Einsatz im Bürgerkrieg hat bei ihm bleibende Narben hinterlassen. Aber da ist ja auch noch seine kleine Nichte Flora, die etwas Sonnenschein in sein Leben bringt. Als er der faszinierenden Savannah Marshall begegnet, erkennt er in ihr sofort eine Seelenverwandte. Sie ist eine passionierte, vielversprechende junge Tierärztin – und auf der Flucht vor einer arrangierten Ehe mit einem Mann, der ihr alle Freiheiten rauben wollte. Während sich Brody und Savannah um verletzte Mustangs kümmern, entdecken sie Horizonte voller neuer Möglichkeiten … Doch die neugeschenkte Freiheit ist hart umkämpft.
ISBN: 9783963623806
Seitenzahl: ca. 336 S.
Maße: 13,5 x 20,5 cm
annislesewelt –
„Der Wind flüstert von Freiheit“ ist der dritte Band der „Neuanfang in Colorado Reihe“ und ich bin gut in die Geschichte gekommen um Brody und Savannah zu begleiten. Es war toll, beide kennenzulernen. Allerdings war mir Brody anfangs unsympathisch und ich konnte nicht verstehen, was Savannah in ihm sah. Savannah dagegen ist mir direkt ans Herz gewachsen.
Die Charakterentwicklung war spannend zu beobachten, vor allem bei Brody obwohl mir manche Handlungen seltsam vorkamen.
Trotzdem war die Geschichte gut erzählt, spannend und hat mich wunderbar unterhalten können. Ich habe dieses Buch verschlungen. Ja, manches ging zu glatt, manches war zu dramatisch und wirkte etwas unrealistisch, aber ich habe träumen können, Abenteuer erlebt und die Lesezeit genossen. Es ist leicht zu lesen, etwas vorhersehbar, aber mit kleinen Überraschungen, die die Geschichte interessant werden ließen.
„Der Wind flüstert von Freiheit“ ist ein Buch für leichte Unterhaltung das aufzeigt, dass es auch in einer ausweglosen Situation noch einen Weg gibt.
tabea.oettinger –
Einen Mann heiraten den man nicht liebt, „nur“ um den eigenen Vater glücklich zu machen? Und dafür das aufgeben, was man liebt, nämlich die Arbeit als Tierärztin? Oder doch lieber sein eigenes Leben führen? Aber ist es das wert, seinen Vater zu enttäuschen? Nur was ist die Alternative, ein Leben ganz ohne Tiere? Da sind doch die wilden Mustangs, denen irgendjemand helfen muss und dann gibt es da ja noch den attraktiven Brody McQuaid…
Jeder von uns hat doch sein eigenes Päckchen zu tragen, oder nicht? Bei dem Einen ist es schwerer, bei dem Anderen leichter. Der eine kommt besser damit zurecht, der Andere schlechter.
So ist es auch bei Savannah und Brody. Savannah kommt besser mit ihrer Vergangenheit klar, Brody schlechter und da Savannah allen und jedem helfen möchte, will sie das auch bei Brody tun. Dieser hat sich nach einigen schlimmen Erfahrungen von Gott abgewandt und lernt ihn, dank Savannah, nun so langsam wieder kennen.
Am Anfang wird man gut in die Geschichte eingeleitet. Es geht langsam los und man lernt erstmal die Personen kennen. Mir persönlich hat das sehr gefallen, da man nicht in die Situation hineingeworfen wird.
Dann aber steigert sich die Spannung sehr. Die Umstände spitzen sich zu und Savannah muss Entscheidungen treffen. Nur wie soll sie sich entscheiden?
Auch Brodys Familie bekommt einen Platz in diesem Buch. Sie waren mir von Anfang an sympathisch und sind mir sehr ans Herz gewachsen.
Das Buch hat mir ganz besonders gut gefallen! Die Mischung aus Hoffnung, Liebe und Pferden ist einfach mega schön! Auf jeden Fall ein Buch, das ich mit großer Begeisterung weiterempfehle und das von mir eine absolute Leseempfehlung bekommt.
claudi-1963 –
„So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.“ (Röm 8, 1-2)
Colorado 1867:
Nach Ende des Kriegs und seinen traumatischen Erlebnissen lebt Brody McQuaid nun auf der Ranch seines Bruders Flynn und der Familie. Mit großem Einsatz kümmert er sich um wilde Mustangs, die man sonst erschießen würde. Genau wie diese Mustangs hat Brody seine Verletzungen und Narben, die er jeden Tag sieht und spürt. Sein Bruder Flynn macht sich ebenfalls Sorgen, denn nur mit seiner kleinen Nichte Flora blüht Brody auf. Ansonsten bleibt er eher verschlossen. Das Trauma des Kriegs überfällt ihn fast jede Nacht in seinen Träumen. Da taucht eines Tages die bezaubernde Savannah Marschall auf und Brody ist sofort fasziniert von ihr. Die junge Tierärztin ist vor ihrer arrangierten Hochzeit geflohen, weil sie sich nicht binden will und für Chandler keine Liebe empfindet. Flynn sieht in ihr eine Chance, Brody aus seiner Lethargie herauszuholen, und stellt sie als Tierärztin an. Zusammen entdecken Brody und Savannah die Liebe zur Natur, den Tieren und zu sich selbst, allerdings auch die Gefahren. Wird es für die beiden verletzten Seelen eine Zukunft geben?
Meine Meinung:
Erneut freue ich mich auf einen weiteren Band der Reihe „Neuanfang in Colorado.“ Da ich die Familie McQuaid von Beginn mitbegleiten durfte. Diesmal erscheint mit Brody jemand Neues aus der Familie. Er wurde im Sezessionskrieg von 1861 bis 1865, wo er sich freiwillig gemeldet hat, schwer gezeichnet. Dabei hat er nicht nur viele seiner Kameraden verloren, sondern musste zudem ihr Leid mit ansehen und wurde dann noch selbst schwer verletzt. Ich kann gut nachvollziehen, warum dieses Trauma nicht einfach so von ihm abfällt. Es liegt besonders an seinem Trauma und den Narben an seinem Körper, dass ihn die Geschehnisse jede Nacht in seinen Träumen heimsuchen. Es muss schlimm für so einen jungen Menschen sein, so etwas mitzuerleben. Ich muss automatisch an die derzeitigen Kriege denken. Jedoch wird es erst recht schwer, wenn man seinen Glauben an Gott verloren hat. In diesem Buch gibt es ein Wiedersehen mit Ivy, die inzwischen zum Teenager gereift ist. Sie nimmt natürlich auch diesmal kein Blatt vor den Mund. So kenne ich sie schon vom letzten Buch. Außerdem spürt man wieder einmal, was für ein Zusammenhalt unter den Geschwistern herrscht. Selbst wenn Wyatt und Flynn nun mit ihren Familien eine eigene Farm besitzen, halten sie doch bei Problemen immer fest zusammen. Leider macht ihnen nicht nur Brodys Allgemeinbefinden Sorgen, sondern außerdem Dylan, der Jüngste der Brüder. Vor lauter Liebeskummer ist er der Alkoholsucht verfallen und macht viel Ärger. Auch diesmal tauche ich schnell in das Geschehen ein und bin ganz fasziniert von der Schönheit der Natur. Die Charaktere sind gut durchdacht und bis auf wenige weitestgehend bekannt. Brody wirkt auf mich sehr couragiert, sensibel und warmherzig, vor allem gegenüber Flora. Allerdings erlebe ich auch mitunter den teilnahmslosen, aggressiven und wütenden Brody. Dagegen empfinde ich die sympathische, gläubige Savannah eher als lebenslustig, ehrgeizig und sehr nachdenklich. Oftmals wirkt sie auf mich sehr naiv, besonders in Sachen Liebe. Und was ihre Gutgläubigkeit anbelangt, will sie es jedem recht machen. Besonders ihren Eltern, weshalb sie dieser arrangierten Ehe zuerst zugestimmt hat. Doch ihr Verlobter Chandler ist ein recht unangenehmer, arroganter und selbstverliebter Zeitgenosse. Als eifersüchtiger Choleriker stellt er alles so dar, wie es für ihn am besten passt, und wird dadurch zur großen Gefahr. Das Buchende schließt dann erneut mit einer Vorschau auf Band vier, wo es um Ivy und Dylan geht. Besonders gut gefiel mir Savannahs starker Glaube, das Eintauchen in den Bürgerkrieg sowie die beherzte Arbeit mit den Wildpferden. Von mir gibt es deshalb 5 Sterne dafür.