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Julie Klassen – Weihnachtsglück in Ivy Hill
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Beschreibung
Als seine Mutter ihm den Geldhahn zudreht, bleibt Richard nichts anderes übrig, als sein spannendes Leben als Schriftsteller in London zurückzulassen und in sein Heimatdorf zurückzukehren: Ivy Hill. Widerwillig lässt er sich darauf ein. Mit der Zeit beginnt er sich dort wohlzufühlen, woran die junge, hübsche Arabella nicht ganz unschuldig ist …
Er beschließt, zu bleiben, und zieht in sein eigenes Cottage, wo er sich wunderbar zum Schreiben zurückziehen kann. Doch Arabella folgt ihrem Traum und geht nach London. Kann es eine gemeinsame Zukunft für sie geben?
ISBN/EAN: 9783775161039 | Seitenzahl: 248 | Einband: Paperback | Masse: 13,5×21,5 cm
leseschnecke93 –
Wunderschöner Weihnachtsroman 🎄
Inhalt:
Als eingefleischter Junggeselle geniesst Richard sein Leben in London in vollen Zügen. Als ihn seine Mutter jedoch über Weihnachten nach Hause beordert, hat er keine andere Wahl. Droht sie ihm doch bei Fernbleiben, den Geldhahn abzudrehen. Bei dieser Gelegenheit, würde Richards Mutter ihn gerne mir der bezaubernden Miss Arabella verkuppeln. Nur schade, dass Richard nicht das Geringste Interesse an einer Ehe hat. Und dann scheint es da noch ein gut gehütetes Geheimnis um das schöne Nachbarsmädchen Susanna zu geben?
Meine Eindrücke:
Gerade richtig zum ersten Advent, reiste ich gedanklich mit Richard nach Ivy Hill. Draussen schneite es und ich hatte mit diesem Buch herrlich gemütliche Lesestunden 🥰! Weihnachtsglück in Ivy Hill ist der 4. Band der Ivy Hill Reihe. Obwohl ich die Vorgänger Bände noch nicht kannte, hatte ich keine Schwierigkeiten in die Geschichte herein zu kommen. Schon bald konnte ich das Buch nicht mehr weglegen und wurde von einem regelrechten Sog ergriffen.
Julie Klassens Schreibstil ist einfach wunderbar, leicht verständlich und doch immer wieder spannend! Dazu kommt noch eine gute Portion Witz und Charme, verbunden mit wunderschönen Bräuchen und Traditionen der Regency-Zeit. Nicht umsonst ist sie meine Lieblingsautorin für diese Zeitepoche.😍
Die Charaktere sind ihr wieder einmal grossartig gelungen! Authentische, liebenswürdige Menschen mit Ecken und Kanten. Auch der christliche Aspekt hat mich vollends überzeugt. Es geht vor allem um Vergebung und Veränderung. Diese Themen wurden perfekt in die Geschichte integriert. Es war nicht zu viel und doch wurde alles Wichtige gesagt. Toll! 🥰
Mein Fazit:
Ein herrlicher Weihnachtsroman mit viel Witz und Charme, 🥰 der auch die wichtige Botschaft von Weihnachten nicht vergisst! Ich bin begeistert! Absolute Leseempfehlung und wohlverdiente 5 Sterne!
claudi-1963 –
„Man hat eine Familie, damit sie einen in Verlegenheit bringt. Sei froh, dass du alleine bist.“ (Buchauszug)
London 1822: Richard Brockwell liebt sein Leben und die Unabhängigkeit, die er in London hat. Was er sicher seiner gut situierten Familie verdankt. Allerdings besteht seine Mutter nun darauf, dass er das Weihnachtsfest in Ivy Hill verbringt und das nicht ohne Grund. Mrs. Brockwell möchte ihrem Sohn klarmachen, das die schönen Zeiten vorbei sind, die er Wohlstand in London leben konnte. Außerdem möchte sie ihm Arabella Awdry als Ehefrau ans Herz legen. Jedoch sträuben sich beide gegen die Absichten ihrer Eltern, den sie haben andere Pläne für ihr Leben. Allerdings lernen sie sich im Laufe des Fests immer besser kennen und gehen sich nicht mehr aus dem Kopf. Doch während Arabella zu ihrer Tante nach London möchte, beginnt Richard ein neues Leben in Ivy Hill. Ob sie sich jemals wiedersehen?
Meine Meinung:
Gerade das wunderschöne Cover passt zu der vorherigen Trilogie von Ivy Hill. Diese Weihnachtsgeschichte lässt mich in Gedanken wieder zu den alten Bekannten aus diesem heimeligen Städtchen reisen. Allerdings kann man diese Geschichte sehr gut auch ohne Vorkenntnisse lesen. Eine Weihnachtsfeier in einem so großen Kreis im Hause Brockwell ist schon etwas Besonderes. Wieder einmal erlebe ich, wie ab einem gewissen Stand damals die Eltern Einfluss gegenüber ihren Kindern hatten, selbst wenn diese längst erwachsen sind. Richard hat eine gewisse Verpflichtung, was ihn allerdings so gar nicht zu interessieren scheint. Recht schnell schleicht sich bei mir ein wohliges Gefühl ein, bei so einer schönen Weihnachtsfeier, bei der nicht nur die Familie, sondern auch viele Freunde dabei sind. Die Autorin hat den Flair dieser Zeit wieder wirklich beeindruckend dargestellt. Sei es das große Essen, den Kirchenbesuch oder die Spaziergänge im Schnee, ich habe das Gefühl, mit dabei zu sein. Dabei wirkt der anfänglich etwas überhebliche Richard im Laufe der Geschichte immer herzlicher und sympathischer auf mich. Arabella dagegen finde ich zu Beginn recht natürlich liebenswert und charmant. Erst später empfinde ich dann beide doch als ein wenig stur und uneinsichtig. Gut dagegen finde ich, dass die Autorin auf die Armut in der Gesellschaft eingeht. Hier haben mir Richards Ideen, seine Umsetzungen und die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung sehr beeindruckt. Man spürt, wie sehr er sich der Familie Reeves verbunden fühlt. Genauso begeistert mich, wie er sich für den kleinen Waisenjungen Jamie einsetzt. Schade finde ich nur, dass ich zu wenig von Richards Vergangenheit erfahre. Es hat mich gefreut, wieder von einigen Charakteren aus den anderen Büchern zu erfahren. Bedauerlich fand ich, dass zwar viele christliche Werte und der Kirchenbesuch in dem Buch auftauchen, doch ansonsten wenig Christliches in diese Geschichte einfloss. Hier hätte ich doch ein wenig mehr erwartet gerade zur Weihnachtszeit. Trotzdem kann mich die Autorin mit ihrer historischen Weihnachtsgeschichte überzeugen. Man merkt, dass sie eine besondere Liebe für diese Zeit hat, darum gibt es 4 1/2 von 5 Sterne von mir.