Karen Witemeyer – Kein Korb zu Weihnachten
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Beschreibung
Texas, 1895:
Felicity Wiggins ist erstmals für die Weihnachtskorbaktion ihrer Kirchengemeinde zuständig. Fest entschlossen, so vielen bedürftigen Familien wie möglich zu helfen, setzt sie alles daran, den reichsten Mann der Stadt zum Mitmachen zu überreden. Doch Evan Beazer lebt völlig zurückgezogen, hält nichts von Almosen und will nichts mit der Dorfbevölkerung zu tun haben. Aber Felicity wäre nicht Felicity, wenn sie nicht einen Plan hätte.
Während Felicity versucht, Evan aus seiner Einsamkeit herauszuholen, tut er alles in seiner Macht Stehende, um ihr aus dem Weg zu gehen. Doch Felicity ist nicht bereit, sich einen Korb geben zu lassen. Kann sie Evan davon überzeugen, dass wahre Reichtümer nicht auf Bankkonten liegen, sondern darin, anderen Freude zu bereiten?
ISBN: 9783963624117
Seitenzahl: ca. 208 S.
Maße: 12,5 x 18,7 cm
annislesewelt –
Ein neuer Witemeyer und ich bin abermals völlig begeistert. „Kein Korb zu Weihnachten“ lässt einen in Träume versinken und die ganze Zeit ein kleines Lächeln auf den Lippen tragen.
Felicity und Evan sind tolle und liebenswerte Charaktere, wunderbar beschrieben und sehr sympathisch. Ich mochte die Dynamik zwischen ihnen und habe beim Lesen mehrmals laut lachen müssen.
Die Geschichte ist locker, humorvoll, süß und gleichzeitig tiefgehend. Karen Witemeyer schafft es jedes Mal Tiefgang in ihre leichten Romane zu bringen und hat mich auch hier nicht enttäuscht.
Sie zeigt auf, dass auch in dunklen Stunden kostbare Erinnerungen entstehen können und kleine Lichtblicke überall zu finden sind. Außerdem spricht sie über die Freude, die aus Gott kommt, Großzügigkeit die von Herzen kommt und Hilfsbereitschaft die großes bewirkt
Beim Lesen dieses Buches umhüllte mich ein wohliges Gefühl, mein Herz war leicht und froh, gleichzeitig war ich aufgeregt, meinte das Knistern zwischen Felicity und Evan fast greifen zu können und habe mich auch an den Nebencharakteren sehr erfreut, vor allem an Tom, Lester und Prez. Sie waren originell, faszinierend und außergewöhnlich.
Sehr schön waren außerdem die Bibelstellen die die Geschichte bereichern. Hier muss man sagen, dass die Autorin eine besondere Gabe hat passende Stellen anzuführen und damit viel auszusagen, manchmal ganz praktisch und dann wieder sinnbildlich.
Abschließend bleibt nur noch zu erwähnen, dass „Kein Korb zu Weihnachten“ ein toller Roman ist, der gute Unterhaltung schenkt. Anders als das Cover vermuten lässt ist die Geschichte nicht ganz so cosy, glitzernd und „weihnachtlich“ und doch erzählt sie vom Geist der Weihnacht und verzaubert von der ersten Seite an.
claudi-1963 –
„Allzu viel Verletzlichkeit macht einsam und allzu viel Einsamkeit macht verletzlich.“ (Peter E. Schumacher)
Texas 1895:
Wie in jedem Jahr gibt es auch dieses Mal wieder die Aktion Weihnachtskörbe für bedürftige Familien. Dieses Jahr ist allerdings Felicity Wiggins für ihre Kirchengemeinde zuständig. Deshalb möchte sie wirklich vielen mittellosen Familien helfen und darum den reichsten Bürger der Stadt zum Mithelfen bewegen. Denn nur so erhofft sich Felicity, sein Herz zu berühren. Evan Beazer jedoch lebt völlig alleine und hält nichts davon, seinen Obolus zu spenden, geschweige denn mit seinen Mitbürgern in Kontakt zu treten. Felicity hat allerdings einen Plan, wie sie ihn dazu bewegen kann, sie zu begleiten. Kann sie Evan Beazers wirklich davon überzeugen, dass nicht nur Geld Menschen glücklich macht?
Meine Meinung:
In diesem winterlichen „Kleine Auszeit“ Roman wird in einer kleinen Abwandlung Charles Dickens Weihnachtsgeschichte behandelt. Nur, dass es dieses Mal weniger um drei Geister geht, sondern darum, den einsamen, knickrigen Evan Beazer zu berühren und zum Umdenken zu bewegen. Natürlich spielt hier dabei zusätzlich der Glaube eine große Rolle. Der wird hier in Form der liebenswerten Felicity und der Aktion Weihnachtskörbe maßgeblich vermittelt. Wie so oft wuchs Evan selbst in Armut auf. Allerdings aus Angst, alles wieder zu verlieren, bestimmen Habgier und Geiz immer mehr sein Leben. Kein Wunder, weshalb es dadurch immer einsamer um den Hotelbesitzer wurde. Felicity hingegen wurde stark geprägt durch den familiären Glauben und glaubt immer an das Gute im Menschen. So ist sie natürlich sicher, Evan umstimmen zu können. Hartnäckig wie Felicity ist, lässt sie sich nicht einfach von ihm abwimmeln. Schon alleine weil sie sich heimlich in Evan verliebt hat, gibt sie nicht auf. Sie ist sich sicher, dass sie durch Evans Mithilfe bei der Aktion Weihnachtskörbe viel mehr bei ihm erreichen kann. Die Autorin hat mit der Veränderung der „Christmas Carol“-Geschichte von Charles Dickens und den christlichen Werten und Tugenden ein anrührendes Buch geschrieben. Man sieht es ja selbst heute noch, wie vor allem wohltätige Aktionen rund um die Weihnachtszeit, die Menschen berühren und sie dadurch Bedürftigen helfen. Ich fand diese Geschichte schon deshalb viel passender, weil darin nicht die drei Geister vorkamen. Doch vor allem haben mich Felicitys großes Herz und ihre Familie sehr beeindruckt. Berührt hat mich außerdem Timothys Schicksal und wie er damit umgeht. Lustig fand ich Mrs. Bell, die mit Evans’ Verwandlung so gar nicht klarkam. Für mich zwar keine Überraschung, doch ein überzeugendes Buch, welches vornehmlich mit dem Glauben punktet. Durch die Kürze liest sich diese Geschichte recht schnell und ist außerdem ein schönes Geschenk zu Weihnachten. Von mir gibt es 5 Sterne dafür. Für mich zwar keine Überraschung, doch ein überzeugendes Buch, welches für mich vornehmlich mit dem Glauben punktet. Durch die Kürze ist diese Geschichte recht angenehm zu lesen und ist außerdem ein schönes Geschenk zu Weihnachten. Von mir gibt es 5 Sterne dafür.