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Nicole Deese, Christian Heinritz – Wir treffen uns zwischen den Zeilen wieder

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Artikelnummer: 332409000

Beschreibung

Drei Freunde. Zwei gebrochene Versprechen. Ein verschwundenes Manuskript.

Als Lektorin brennt Ingrid Erikson für Bücher, talentierte Autoren und gute Geschichten. Doch seitdem ihre beste Freundin Cece überraschend gestorben ist, kann sie nicht mehr lesen. Keine gute Voraussetzung für ihren Beruf! Zumal ihre neue Programmleiterin ihr das Leben ohnehin zur Hölle macht.
Als überraschend Ceces Cousin Joel im Verlag auftaucht und sie bittet, mit ihm nach Hause zurückzukehren, um Ceces letzten Wunsch zu erfüllen, ist Ingrid hin- und hergerissen. Einerseits sieht sie endlich einen Lichtstreifen am Horizont: Ihre beste Freundin war zugleich ihre Topautorin, und falls sie ihr spurlos verschwundenes letztes Manuskript fände, könnte Ingrid ihre Karriere womöglich doch noch retten. Andererseits würde sie alles lieber tun, als Zeit mit Joel zu verbringen – dem Mann, der der Grund dafür ist, dass sie nicht an Happy Ends im wahren Leben glaubt …

ISBN: 9783963624094
Seitenzahl: ca. 500 S.
Maße: 13,5 x 20,5 cm

3 Bewertungen für Nicole Deese, Christian Heinritz – Wir treffen uns zwischen den Zeilen wieder

  1. 5 von 5

    Mareike

    Eine tiefe Dreier-Freundschaft, die schon vor Jahren einen Riss bekommen hat und dann der plötzliche Tod ihrer allerbesten Freundin Cece. Ingrid hat all ihre Kraft und Zeit hineingesteckt, sich ein neues Leben fern ihrer früheren Heimat aufzubauen. Doch als dieses zu zerbrechen droht, ist es ausgerechnet Joels Bitte, die ihr Leben noch retten könnte. Aber ist sie bereit, sich den vergangenen Erlebnissen zu stellen und den Menschen zu begegnen, die sie doch aus ihrem Leben und ihren Gedanken zu verbannen versucht hat?

    Dieser Roman ist keine „leichte Kost“ und ich glaube nicht, dass man nach dem Lesen direkt zum nächsten Buch greifen kann.
    Nicole Deese weiß, wovon sie spricht. In jedem einzelnen Kapitel kann man spüren, wie sehr ihr Herz für die Botschaft brennt, die sie den Lesern vermitteln will. Ihre Geschichte ist einfühlsam und realistisch geschrieben und die Verhaltensweisen der Protagonisten sind sehr gut nachvollziehbar.
    Da ich selbst erst vor wenigen Monaten mit Trauer und Verlust in Berührung kam, sind auch bei mir in manchen Szenen die Tränen geflossen. Doch ich glaube, dass dieses Buch einem helfen kann zu heilen, wahrscheinlich nicht direkt nach dem Verlust, aber nachdem ein bisschen Zeit vergangen ist.

    Um ehrlich zu sein lese ich nicht gerne (und auch nicht oft) die „Anmerkung der Autorin“ am Ende eines Buches, doch in diesem Fall muss ich sagen, dass jeder, der sie nicht liest, viel verpasst! Nicole Deese gibt dort und in dem gesamten Buch viel von sich selbst und ihrem Leben preis und ich konnte danach noch besser verstehen, was sie mit den einzelnen Protagonisten zum Ausdruck bringen wollte. Was mir besonders gefallen hat, ist, dass aus ihren Worten Verständnis spricht und sie niemanden für sein Verhalten verurteilt, obwohl dieses sicher nicht immer gesund und gut ist. Ich glaube, dass jeder Leser, der Verluste erlitten hat, sich mit mindestens einem dieser Protagonisten identifizieren kann.

    Zum Schluss kann ich es jedem nur empfehlen, dieses Buch zu lesen oder zu verschenken. Ich wage mal zu behaupten, dass die meisten von uns bereits Verlust(e) erlitten haben und selbst wenn nicht (was mich sehr für dich freuen würde) macht es uns mit Sicherheit verständnisvoller gegenüber der Art und Weise, wie andere Menschen mit dem Verlust einer geliebten Person umgehen, auch wenn wir dieses Verhalten vielleicht nicht gut heißen.

  2. 5 von 5

    Marianne

    In diesem Buch geht es um Worte und um Trauer. Worte, die nicht ausgesprochen werden. Worte, die klären. Worte, die verwirren. Trauer, die sich verändert, aber nie ganz verschwindet. „Trauer nimmt immer neue Formen an, wandelt sich genauso stark wie die Menschen, die sie durchlaufen, Augenblick für Augenblick, Schritt für Schritt, Tag für Tag.“

    Zu Beginn der Geschichte ist Ingrid sechzehn Jahre alt. Sie lebt allein mit ihrem Vater auf einem Hausboot. Nach einer nie endenden Reise von Hafen zu Hafen freut sie sich, endlich einen festen Wohnsitz zu haben. An ihrem neuen Wohnort findet Ingrid zwei besondere Freunde: Cece, die mit ihrer Mutter im Hotel ihres Onkels lebt, und deren Cousin Joel.

    Cece liebt es, Piratengeschichten zu schreiben. Jahre später arbeitet Ingrid als Lektorin in einem Verlag und kann Ceces Geschichten veröffentlichen. Die Serie wird ein großer Erfolg. Doch dann kommt der Anruf: Cece ist gestorben. Für Ingrid bricht eine Welt zusammen. Neben aller Trauer kann sie nun nicht mehr lesen und verliert damit ihre liebste Beschäftigung, und vor allem die Grundlage ihrer Arbeit als Lektorin.

    Auf der Suche nach Ceces letztem Manuskript muss Ingrid in ihre alte Heimat zurückkehren. Obwohl sie nicht zurück zum Ort ihres Schmerzes will, bleibt ihr keine Wahl, da sie ohne das Manuskript ihren Job verliert. Die unerwünschte Reise entwickelt sich jedoch ganz anders als erwartet.

    Dieses berührende Buch beleuchtet den Umgang mit Trauer. Die Charaktere, die dem Leser schnell ans Herz wachsen, gehen jeweils anders mit ihrem Schmerz und den dazugehörigen Schuldgefühlen um. Immer wieder wird dezent auf Gottes tröstende Rolle beim Umgang mit Trauer hingewiesen. Er ist ein Gott, dem unsere Tränen nicht gleichgültig sind. So lernt Ingrid zum Beispiel: „Dein Vater hat dir mit diesem Ring etwas ganz Besonderes geschenkt, Ingrid. Es ist eine Erinnerung daran, dass keine Träne unbemerkt bleibt und keine Dunkelheit so finster ist, dass das Licht sie nicht überwinden könnte.“

    Dieses spannende Buch gleicht einer Schatzsuche. Zusammen mit Ingrid und Joel entdeckt der Leser die wahre Geschichte einer tiefen Freundschaft. Einmal angefangen, fällt es schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Und passend zum Thema, folgt nach dem Lesen eine Zeit der Trauer, denn liebgewonnene Charaktere müssen auf den Buchseiten zurückgelassen werden.

    Fazit: Ein gelungener Roman, der spannend, tiefgründig und berührend ist. Eine junge Frau stellt sich den traurigen Ereignissen ihrer Vergangenheit und erfährt nach und nach Heilung. Sehr empfehlenswert!

  3. 5 von 5

    JaneHelena

    „Wir treffen uns zwischen den Zeilen wieder“ von Nicole Deese war für mich ein absolutes Jahreshighlight. Das Buch ist im Francke Verlag erschienen und umfasst 431 Seiten.
    Nicole Deese erzählt auf zwei Zeitebenen von der Freundschaft zwischen Ingrid, Cece und Joel. Sie erzählt davon, wie gebrochene Herzen langsam heilen können.
    Die Geschichte beginnt damit, dass Ingrid um ihren Job zu behalten, das verschollene Manuskript ihrer verstorbenen Freundin finden muss. Dafür muss sie ausgerechnet in die Stadt zurückkehren, die sie vor Jahren endgültig verlies. Auf der Suche nach dem verschollenen Manuskript muss sie sich auch mit Ceces Cousin Joel arrangieren, was ihr nach allem was vor ihrem Fortgang passiert nicht leichtfällt.
    Der Schreibstil ist wunderschön, fließend und unglaublich berührend. Die Charaktere sind vielschichtig beschrieben und man fühlt sich ihnen während des Lesens sehr nah, sodass man am Ende meinen könnte, dass man sie persönlich kenne.
    Der Glauben ist eher im Hintergrund gewesen, war aber doch immer dabei. Es gab einige kurze Gespräche über Gott, aber viel mehr hat man gemerkt, wie der Glauben den Protagonisten Frieden schenken konnte.
    Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, der eine berührende Geschichte über Freundschaft, zweite Chancen und Trauer(-bewältigung) lesen möchte.


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