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Sandra Binder, Alexander Lombardi – Die 4 vom See: Eine verschollene Erinnerung und die Sehnsucht nach einem Zuhause (Band 8)
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Beschreibung
Merwürdige Dinge passieren in der Jugendherberge am Starnberger See. Sind das Feuer, die Überschwemmung und die Entführung eines Gastes nur Zufall oder steckt Sabotage dahinter? Antonias Familie droht der Verlust ihres Zuhauses – eine Gefahr, die sie und ihre Freunde Emma, Jaron und Franky alarmiert. Und welche Rolle spielt Franz Josef von Beilstein, der behauptet, die Seeburg gehöre ihm? Die vier vom See ermitteln und müssen herausfinden, welches Geheimnis sich in der Geschichte der Reihmanns verbirgt.
ISBN: 9783417281033
Seitenzahl: 288 S.
Maße: 13,5 x 21,5 cm
Altersempfehlung: von 11 bis 13 Jahre
annislesewelt –
Gewohnt spannend und packend geht es im neuen Band „Der 4 vom See“ weiter und man begleitet Emma, Jaron, Franky und Antonia bei ihrem Abenteuer rund um die Jugendherberge am Starnberger See.
Dort passiert so einiges, was sehr undurchsichtig erscheint und Angst macht. Antonias Familie droht der Verlust ihres Zuhauses; die Situation ist nicht einfach und sie fragen sich, was alles dahintersteckt, denn es sieht aus, als wolle ihnen jemand schaden.
Im weiteren Erzählstrang geht es in die Vergangenheit, wo man Thomas und seinem Großvater Theodor begegnet. Den Opa umgibt ein großes Geheimnis, was Thomas gerne aufklären möchte.
Beide Geschichten spielen in der Jugendherberge und sind sehr aufregend und mitreißend erzählt.
Die Charaktere sind sympathisch beschrieben, die Gefühle der Einzelnen sind spürbar und nehmen einen mit. Es gibt Ängste, Sorgen, Drohungen, Gefahren, Zusammenhalt, Gebet, Trost und Hilfe.
Antonia und ihre Familie samt Freunden dürfen lernen, dass ein Zuhause nicht von einem Ort abhängt, sondern von den Menschen, die man liebt.
Das Ende allerdings hat mich etwas unbefriedigt zurückgelassen; für mich sind zu viele Fragen in beiden Erzählsträngen unbeantwortet geblieben, weshalb ich dringend auf den nächsten Band dieser Reihe warte.
Trotzdem kann ich dieses Buch von Herzen empfehlen, denn es bietet Spannung und Abenteuer mit einer Prise Weisheit und einer Kelle guter Unterhaltung.
Marianne –
Antonia ist sehr besorgt. Ihre Eltern führen eine Jugendherberge am Starnberger See, die vom Freistaat Bayern gepachtet wird. Nun steht eine Verlängerung des Pachtvertrags an, doch es gibt Probleme. Mehrere Unglücke in dem schönen Haus am See führen dazu, dass das Gästehaus nun einen schlechten Ruf hat. Dazu gibt es einen reichen Wichtigtuer, der darauf besteht, dass das Haus eigentlich ihm gehört. Antonia liebt ihr Zuhause so sehr. Sie kann sich absolut nicht vorstellen wo anders zu leben.
Die Gleichaltrige Nahlia hingegen hat noch nicht einmal eine Familie, geschweige denn ein Zuhause. Zusammen mit ihren Klassenkameraden ist sie zu einem Schullandheimaufenthalt auf der Burg. Eines Nachts verschwindet sie einfach. Ist sie wieder einmal weggelaufen oder wurde sie entführt? Die vier Freunde finden wichtige Hinweise darauf, dass sie nicht freiwillig gegangen ist. Wenn doch nur die Polizei ihre Beiträge zur Ermittlung ernstnehmen würde!
Neben der Geschichte in der Gegenwart, erzählt dieses Buch auch von Geschehnissen, die fünfzig Jahre zurückliegen. Antonias Großeltern sind im Jahr 1975 die neuen Herbergseltern der Seeburg. Doch es gibt jemanden, der ihnen schaden will. Dazu umgibt ein Rätsel das Leben von Antonias Urgroßvater. Sein Leben ist auf der Burg in Gefahr, wird er gewarnt. Vielleicht würde er die Bedrohung besser einordnen können, wenn er wüsste, wer seine eigentlichen Eltern sind. Als Adoptivkind aufgewachsen, kann er sich gar nicht an seine Kindheit erinnern.
Dieser fesselnde Jugendkrimi ist gut geschrieben und enthält so viele Rätsel, dass es schwerfällt das Buch wegzulegen. Leser erfahren, was die jungen Leute bewegt – ihre Sorgen und Sehnsüchte, ihre Ängste und Befürchtungen. Auch die dramatischen Geschehnisse im Jahr 1975 und später sind spannend zu lesen. Da geht es unter anderem um die ehemalige DDR und um die Proteste bei der Startbahn West.
Der Glaube gehört ganz selbstverständlich zum Leben der Kinder dazu, und die Hinweise darauf fügen sich auf natürliche Weise in die Geschichte ein. Die Kinder erfahren, dass die wichtigste Heimat nahestehende Menschen und auch Gott sind. Wenn sie besorgt sind, beten sie auch mal füreinander. Und doch verhalten sie sich wie ganz normale Jugendliche. Sie ärgern sich beispielsweise über Schulkameraden oder lauschen wenn ihre Eltern reden.
Fazit: Ein wunderschön geschriebenes Jugendbuch für Kinder im Alter von elf bis dreizehn Jahren. Ob als Gutenachtgeschichte zum Vorlesen oder als Geschenk zum Selberlesen, dieses spannende Buch ist absolut lesenswert. Es ist Teil einer Serie, kann aber auch ohne Vorkenntnisse aus den anderen Büchern gelesen werden. Es werden allerdings nicht alle Rätsel in diesem Band gelöst – da kommt Vorfreude auf weitere Fortsetzungen auf. Sehr empfehlenswert!