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Titus Müller, Christa Roth – Geigen der Hoffnung

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Artikelnummer: 835117

Beschreibung

Damit ihr Lied nie verklingt

Zusammengepfercht stehen die Menschen in verriegelten Waggons, die am Bahnsteig auf die Abfahrt warten. Es geht ins Verderben – das ahnen längst alle. Plötzlich hält ein Mann sein Instrument durch eine Luke nach draussen und ruft einem Passanten zu: „Nehmen Sie die Geige! Ich werde ohnehin nie mehr spielen.“ Zwei Hände greifen in letzter Minute danach, ehe sich der Deportationszug in Bewegung setzt.

Fast 40 Jahre später beugt sich Amnon Weinstein über eine zerkratzte und verfärbte Geige. Mühsam restauriert der Geigenbauer das ramponierte Instrument. Über 60 Geigen hat Amnon Weinstein im Lauf der Jahre aufgespürt und wieder zum Klingen gebracht. Diese „Violins of Hope“ werden heute in den grössten Konzertsälen der Welt gespielt – und erinnern daran, dass wir das Leid der Opfer nie vergessen dürfen.

Für Recherchen zum Buch war Journalistin Christa Roth mehrfach bei Amnon Weinstein in Tel Aviv zu Gast.

ISBN/EAN: 9783863341176, Seitenzahl: 224, Einband: Gebunden, Masse: 13.5 x 21.5 cm

1 Bewertung für Titus Müller, Christa Roth – Geigen der Hoffnung

  1. 4 von 5

    annislesewelt

    Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an sehr berührt, obwohl ich sagen muss, dass mich der Teil von Titus Müller etwas mehr gepackt hat.

    Beide Teile werden abwechselnd erzählt, während Christa Roth von ihren Begegnungen und Gesprächen, ihrem Wirken und Streben, der wertvollen Arbeit und dem Geigen des Amnon Weinstein erzählt, führt Titus Müller den Leser nach Dachau, wo er die Brüder Stani und Marek kennenlernt.

    Der Mann Amnon Weinstein ist ein beeindruckender Mann. Es ist interessant und spannend zu lesen, wie er an die Geigen verstorbener und überlebender KZ-Häftlinge gelangt ist.

    Parallel dazu gibt es die Geschichte der Brüder, die auf Tatsachen beruht.
    Sie erleben unfassbares Grauen, doch sie kämpfen und wollen überleben. Die Musik ist das, was ihnen dabei helfen soll. Doch vor allem Marek muss die Erfahrung machen, dass sich Musik an den Toren der Hölle anders anfühlt als zu Friedenszeiten.

    Das Buch ist wunderbar geschrieben und auch wenn der Teil von Amnon Weinstein eher nüchtern, sachlich und trocken geschrieben ist, der um die Brüder Stani und Marek Krol emotionaler und bewegender. Dadurch war die Erzählung leichter zu lesen als der Bericht, doch beide Autoren gehen darauf ein, dass Musik Hoffnung schenken kann.

    „Geigen der Hoffnung“, halb Sachbuch, halb Erzählung, ist ein lesenswertes Buch, das zu Herzen geht.


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